Geschichte Georgiens

Schon in 12. Jahrhundert gab es in Georgien eine soziale, kulturelle und ökonomische Renaissance…

Geographie

Georgien ist ein vielfältiges Land mit verschiedenen Klimazonen. Das mächtige Kaukasusgebirge umrankt Georgien von Norden her. Mit 5642 m ist der Elbrus der höchste Berg des Kaukasus. Im Westen bildet das Schwarze Meer eine natürliche Grenze. Im Süden grenzt Georgien an Armenien und die Türkei, im Osten an das Kaspische Meer und Aserbaidschan. Die Bergkette von Surami teilt das Land in zwei gleiche Hälften und zergliedert so Georgien in verschiedene Klimazonen. Der Westen des Landes ist sowohl berühmt für seine Zitrusfrüchte als auch für seine Teeplantagen. Der Osten ist renommiert für seine Weinbaugebiete. Der Wein ist in Georgien das älteste und ein heiliges Getränk.

Politische Situation

Schon in 12. Jahrhundert gab es in Georgien eine soziale, kulturelle und ökonomische Renaissance. Unter Königin Tamari war Georgien politisch am stärksten. Das änderte sich allerdings drastisch nach dem Fall von Byzanz. Ständige Angriffe von Osmanen, Persern und Arabern schwächten das Land. So verstrichen die Jahrhunderte. Um 1783 wurde zwischen dem georgischen König Irakli II. und Zarin Katharina II. das „Georgiewski-Traktat“ geschlossen. Hiermit erlaubte Georgien Russland die Stationierung von Truppen auf seinem Land zur gemeinsamen Abwehr der osmanischen Streitkräfte. Eine gemeinsame Religion und ein gemeinsamer Gegner (Turkvölker) verbündeten diese beiden Nationen. Um 1918 wurde in Georgien in demokratischen Wahlen der erste Präsident namens Noel Schordania gewählt. Das Land war in Aufbruchsstimmung. Wegen ständiger Kämpfe und Kriege in der Vergangenheit hat Georgien enorme Rückschläge und Einbußen hinnehmen müssen. Regionen gingen verloren und unglaublich viele Menschen sind ums Leben gekommen. Georgiens Frühling dauerte nur drei Jahre. 1921 griff die russische Rote Armee die Georgische Republik an. Dies führte schließlich zur Einverleibung Georgiens in die Sowjetunion. Am 9. April 1991 erklärte Georgien seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Seit 2013 ist Irakli Garebashvili Premierminister Georgiens. Seine Partei „Georgischer Traum“ hat fest im Auge, den demokratischen Weg Richtung Europa zu gehen.